Im Jahr 1600 bestaunten die Florentiner ein Großereignis: Maria de‘ Medici heiratete den damaligen König von Frankreich, Heinrich IV. Das dazugehörige Bankett, also das Festessen, nahm insgesamt vier Monate Vorbereitung in Anspruch und fand statt im prächtigen und reichlich dekorierten Salone dei Cinquecento (dem „Saal der Fünfhundert“) des Palazzo Vecchio. Mit den umfangreichen Planungen beauftragt wurde der Architekt, Bildhauer und Ingenieur der Familie Medici, Bernardo Buontalenti.

Ihn feiern die Florentiner als Erfinder dieser kalten Köstlichkeit. Er habe den Konditoren dabei geholfen, ein auf Ei, Milch, Honig und Zitrusfrüchten basierendes Sorbet zu kreieren, welches sodann in einer von ihm erfundenen Apparatur (ganz ähnlich einer heutigen Eismaschine) produziert wurde – ein noch nie dagewesenes Dessert, das Eis, war geboren.

Die Eisdielen sind zahlreich in der Stadt. Einige Empfehlungen:

Carabè, Via Ricasoli 60: Florentinische trifft auf sizilianische Tradition. 100% naturale.

Gelateria de’ Medici, Piazza Beccaria.

La Carraia, Piazza Nazario Sauro 25r: Berühmt für Pistazien-, Cheesecake-Walderdbeer- und Ricotta-Birneneis.

Gelateria Santa Trinità, Piazza Frescobaldi: Probieren Sie unbedingt das Eis von schwarzem Sesam.

Grom, Via delle Oche 24r: Crema di Grom ist die Spezialität des Hauses.

Vivoli, Via delle Isole delle Stinche 7r: Die älteste und wohl bekannteste Gelateria der Stadt.

Gelateria de’ Neri, Via de’ Neri 9/11r: Meine Lieblingseisdiele. Das salzige Karamelleis ist der Brüller!

Ambrosia, Via de’ Macci 119r: Auch hier stehen Natürlichkeit und gehobene Qualität an erster Stelle. Experimentierfreudig sind sie auch. Probieren Sie das Grüner-Apfel-Sellerie-Fenchel -Sorbet!

Amorino, Via del Corso 44/46r: Die nach dem römischen Gott der Liebe benannte Eisdiele serviert ihr Eis in einem Hörnchen in Rosenform.

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